Zuhause 2040
Wie Innovationen und der Drang nach Effizienz unsere Wohnungen verändern
Natürlich wohnen wir 2040 digital vernetzt. Transparente Solarzellen in Fensterscheiben dienen zur Abschattung. Aber entscheidend war die Auflösung der bisher starren Raumaufteilung von Wohnungen zugunsten multifunktionaler Wohnzonen.
Drohende Krisensituationen wie auch die Klimaerwärmung in den 2020er-Jahren oder andere Krisen auf dieser Welt waren schon immer Katalysator für große Anpassungen, Veränderungen und intelligente Innovationen. Zuerst kamen die CO2-armen Fahrzeuge und 2028 durchgehend CO2-freie Mobilitätskonzepte. Der Straßenverkehr in den Städten hat sich bis 2040 völlig verändert und ist quasi frei von schädlichen Emissionen. Dies hat die Lebensqualität in den Großstädten und Megacities enorm verbessert.
Gleichzeitig hat sich die Architektur der Wohngebäude in den großen Städten stark verändert. Energetisch sind viele Gebäudekomplexe autark geworden. Nicht nur durch Innovationen wie transparente Solarzellen, sondern auch durch eine Vielzahl von kleinen und großen Errungenschaften, welche vor allem in einen natürlichen Kreislauf von Verbrauch und Regeneration einzahlen und auf ressourcenschonenden Umgang Wert legen.
Auch 2040 wollen sich die Menschen zu Hause fühlen und brauchen einen Ort des Rückzugs. Entscheidend war die Auflösung der starren Raumstrukturen einzelner Räume – Lebens- und Wohnqualität in räumlichen Zonen, die von privat bis gemeinschaftlich individuell veränderbar sind. Teilen von Wohnraum und Aktivitäten für eine gute Wohngemeinschaft stehen im Vordergrund, wie auch die Etablierung von Gemeinschaftsgärten in den Quartieren wie auch die Möglichkeit, gemeinsam zu kochen oder Zeit miteinander zu verbringen. Der Trend zur Shareconomy hat sich in den urbanen Städten durchgesetzt und Architektur, Wohnraum- und Städteplanung entsprechend verändert.
Die Innovationen der stark fortgeschrittenen Digitalisierung, verbunden mit neuen Interieur-Design-Konzepten, ermöglichen die vielseitige Nutzung multifunktionaler Raumzonen – Homeoffice, Wohnraum und Schlafbereich in einem. Das entsprechende Ambiente passt sich an. Dezent leuchtende Wände und Mobiliar, das sich an die gewünschte Funktion perfekt anpasst, lösten die alte Struktur von Schlafzimmer, Wohnzimmer und Arbeitszimmer auf.
Urban Gardening, ähnlich einem Schrebergarten, wurde völlig neu gedacht. Auch hier haben sich die eingezäunten Strukturen zugunsten einer losen Gemeinschaft eines Wohnquartiers aufgelöst und an vielen Stellen die Natur in die Städte zurückgeholt. Durch Vernetzung und Digitalisierung mittels unzähliger Sensoren und abschattungsfähiger Glasflächen, die transparente Solarzellen enthalten, ist die Klimasteuerung für Pflanzen auch auf Stockwerken und Dachflächen so optimiert worden, dass Lebensmittel teilweise vor Ort entstehen und dadurch Transporte verringert werden. Gleichzeitig wird in jedem Gebäude der Bioabfall direkt zu Methangas umgewandelt und damit, zusammen mit lokal-isolierten Brennstoffzellen, das Energiemanagement der Wohnbereiche unterstützt. Die Generationen 2040 schätzen ihre zurückgewonnene Freiheit und Gemeinschaft, welche auch einen enorm reduzierten CO2-Fußabdruck zur Folge hatten.