Sicherheit ist auch eine Materialfrage
Wieland liefert Vormaterial für Schlösser und Schlüssel
Zahlreiche Hersteller von Zylinderschlössern vertrauen auf Profile und Drähte von Wieland. An das Material werden besondere Anforderungen gestellt, vor allem hinsichtlich Maßhaltigkeit und Zerspanbarkeit. Auch für Schlüssel liefert Wieland speziell auf die Bearbeitung abgestimmtes Vormaterial.
Zylinderschlösser sind jedem bekannt. Schließlich sind sie die am weitesten verbreitete Schlossart – praktisch alle Haus- und Wohnungstüren sind mit ihnen ausgestattet. Weniger bekannt ist, wie sie funktionieren und welche mechanische Raffinesse sich in ihrem Inneren verbirgt. Sichtbar sind nur das Zylindergehäuse und der darin drehbare Zylinderkern, weshalb an beide Bauteile hohe Anforderungen hinsichtlich ihrer Oberflächenqualität gestellt werden. Weniger offensichtlich ist, dass die Profile, aus denen sie gefertigt werden, eine hervorragende Maßhaltigkeit aufweisen und dabei möglichst spannungsarm sein müssen. Nur so ist es möglich, die lange Längsbohrung in das Zylindergehäuse einzubringen, die am Fertigteil nur relativ kleine Wandstärken übriglässt. Auch in den Zylinderkern wird über die gesamte Länge ein Schlüsselkanal gefräst. Ein Werkstoff, der diese Voraussetzungen optimal erfüllt, ist die Legierung Z33 (CuZn39Pb3), weshalb viele Hersteller von Zylinderschlössern entsprechende Profile von Wieland beziehen.
Im Inneren der Zylinderschlösser verbergen sich Stiftzuhalterungen, die aus Stiftfedern, unterschiedlich langen Kernstiften und Gehäusestiften bestehen. Letztere verriegeln bei abgezogenem Schlüssel den Zylinderkern. Für diese Bauteile kommen in vielen Schlössern die Neusilber-Legierungen N31, N37 und N22 von Wieland zum Einsatz, die als Drähte an die Hersteller geliefert werden.
Ebenfalls aus Neusilber werden die Schlüssel für Zylinderschlösser gefertigt. Die Kunden erhalten dabei von Wieland Neusilber-Profile, deren Form bereits ein Teil des späteren Schlüsselprofils ist. Die endgültige Kontur und die Codierung des Schlüssels erfolgen dann über eine zerspanende Bearbeitung beim Kunden.
Im Mittelmeerraum – und bei Tresoren – sind geschmiedete Doppelbartschlüssel weit verbreitet. Bei ihnen ist ein wichtiges Kriterium die gute Warmumformbarkeit, um eine rationale Fertigung in großen Stückzahlen bei den Schlüsselherstellern sicherzustellen. Anforderungen, denen der für die Warmumformung optimierte Werkstoff Wieland Z48 bestens gerecht wird.
Viele Schlosshersteller vertrauen auf die hochwertigen Legierungen und Vormaterialen von Wieland – und bieten so wiederum ihren Kunden ein verlässliches Stück Sicherheit.
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