Leistung soll sich lohnen
Entlohnungsgrundsätze: vom Einzelkämpfer zur Gruppenarbeit
Leistungsprämien als Zusatzentgelt zum Grundeinkommen haben bei Wieland eine lange Tradition. Kontinuierlich wurden die Entlohnungsgrundsätze an sich ändernde Produktionsbedingungen angepasst – von der Akkordarbeit über die Gruppenprämie hin zu summarischen Bezügen mit einer Vielzahl von Faktoren.
Wie in anderen Unternehmen auch, galt bei Wieland schon früh der Grundsatz, dass sich Leistung für die Mitarbeiter lohnen soll. Mit der Weiterentwicklung der maschinellen Ausstattung und verändernden Anforderungen an die Arbeitsplätze wurden die Grundsätze, nach denen gewerblich Beschäftigte über den Grundlohn hinaus mit Prämien entlohnt wurden, entsprechend angepasst.
Waren in der Vergangenheit größtenteils kleine handhabbare Werkstücke mit verhältnismäßig einfachen Maschinen zu bearbeiten, werden heute Formate gefertigt, die meist nur noch maschinell und automatisiert zu bewältigen sind. Die Arbeitsprozesse haben sich daher von hohen manuellen Abläufen hin zu stark automatisierten Prozessen verändert.
Den Anfang der leistungsabhängigen Prämie bildete der Akkord. Wann er bei Wieland eingeführt wurde, lässt sich heute nicht mehr feststellen. Das Prinzip war einfach: In den Fertigungsabteilungen gab es produktbezogene Vorgabezeiten. Eine zusätzliche Prämie zum Grundlohn konnte der Mitarbeiter erzielen, indem er diese Zeitvorgaben unterschritt. Seine Ergebnisse waren mithin stark von der individuellen Leistungsbereitschaft und -fähigkeit abhängig.
Ab 1972 führte man bei Wieland ein anderes, zeitgemäßeres Prinzip ein – die Gruppenprämie. Basis war immer noch die Vorgabezeit, die aber gemeinsam in einer festgelegten Gruppe erarbeitet oder unterschritten wurde. Prämien flossen in einen gemeinsamen „Topf“, das Monatsergebnis war für jedes Gruppenmitglied dasselbe.
1989 entschied sich Wieland für eine ganz andere, neue Systematik: Die summarischen Bezüge werden zwar auch in der Gruppe – anlagen- oder bereichsbezogen – erarbeitet, aber ohne starre zeitliche Vorgaben. Im Vordergrund steht in der Regel die effiziente Auslastung beziehungsweise Nutzung der kostenintensiven Maschinen. Grundlage für die Vorgaben sind gestaltete Leistungskennzahlen, deren Systematik von Anlage zu Anlage stark variieren kann. Die summarischen Bezüge bilden bis heute die Basis für die Prämiengestaltung – die Vorgaben werden aber ständig an die sich ändernden Rahmenbedingungen angepasst.
Neben den Prämien gibt es noch weitere zusätzliche Entgeltkomponenten wie Schicht- oder Erschwerniszuschläge, persönliche Leistungszulagen und Erfolgsbeteiligungen.
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Wieland Werke AG